Ich wäre so gerne
ne Strassenlaterne
mit glühender Birne
und rostendem Zwirne
ganz unverblühmt ehrlich
und furchtbar entbehrlich
und trotzdem so wichtig
weil weit schon ersichtig
Ich sähe die Nacht
und grämte mich nicht
denn egal wo's auch kracht
ich stünde im Licht
und ging ich mal aus
wärs eh wieder hell
ich stünde vorm Haus
und löschte mich schnell
was wär ich so gerne
ne Strassenlaterne
mit glühender Birne
und rostendem Zwirne
und nun noch zum Scherze:
Ich bin eine Kerze.
... ganz hinreißend! *spontanes Feedback, fast mit Tastaturapplaus*
AntwortenLöschenIch lese mich gerade durch deinen Blog. Also, ganz. Zwischenstand unter der Laterne: Wandere mit Freuden durch deine Wortspiele! Wenn der Geldschein zum denkenden Protagonist wird, und Dinge/Beschreibungen wortwörtlich lebendig, magfühl ich die Buchstabenblumen am meisten. Mag, dass du in den Spot rückst, wer (sonst nur ein was) meist nur der "Szenenausstaffierung" dient. Besodnerer Blick. Blick fürs Besondere. Gefällt mir besonders.
Zwischenbemerkung zum Zwischenstand: Stehe noch wackelig. Ist erst mein erster Schwarztee (halb in der Tasse neben mir, halb auf dem wachmachenden Wege durch mich durch) - brauch derer zwei am Tagesanfang, um in die schnelleren Gehirngänge zu kommen. Hoffe also, mein etwas schwerfälliges Getippse kommt so wortfühlend an, wie ichs losschicken möcht.
Achja.. und auffallend viele Fensterscheiben. Der gläserne Faden durchs dichte Lyrikwerk? ;)
So dann les ich mal weiter Richtung März, wo das hiesige Lyrikjahr mit oder ohne Feuerwerk seinen Anfang fand :)
mit dem bisher längsten irgendwo von mir bloggetippten kommentar grüßt
das a&o
Wow da warst du aber fleissig! :-D Freut mich sehr wenn dir die kleinen Leiern gefallen! Das mit den Fensterscheiben könnte daran liegen, dass ich eine Brille trage ;-)
LöschenHab mich gerade nach einem langen Tag in einige deiner Sitzsätze fallen lassen und genoss den Senf, echt super! :-)