Über den Nichtganzdichter

Über mich gibt es nicht allzu viel zu erzählen. Ich habe vor einiger Zeit angefangen Gedichte zu schreiben und im Rahmen meiner Maturarbeit (in Deutschland Abi) eine kleine Gedichtbroschüre angefertigt und mich mit Schiller und Morgenstern Lyrik befasst. Diese beiden Autoren stellten zu der Zeit meine Lieblingsautoren dar und Morgenstern ist es sogar geblieben ;-)

Jedenfalls haben sich immer mehr kleinere oder grössere Wortgebilde angesammelt, die irgendwo untergebracht werden mussten und da ich vorzugsweise auf Notizzettel und die Rückseite von Quittungen geschrieben habe, fehlte der Sache irgendwie die Struktur. Ich tippte die Gedichte auf meinem Computer und wurde schliesslich durch meine Freundin auf die Idee mit dem Blog gebracht. Das war's.

Seither landen hier mehr oder weniger regelmässig Gedichte, von mir als "Nichtganzdichter" verfasst. Der Name stammt ebenfalls aus der Zeit der Abi-Arbeit, denn die ganze schulische Korrektheit, die den Gedichten und den Analysen abverlangt wurde, konnte ich bis heute nie ganz überwinden. Es scheint generell schwierig ein "ganzer" Dichter zu sein, in Anbetracht des Stellenwerts den die Lyrik in der Gesellschaft eingenommen hat. Irgendwo zwischen abstrakter Kunst und Online-Seelenstriptease, zwischen verarbeiteten Identitätskrisen, zwischen Musik, Sprache und Links zu Goethe und Rilke findet man die ungefähre Idee, was Lyrik heute ist. Und in diesem Blog, wo immer er von euch auch eingeordnet wird, gebe ich als Nichtganzdichter meinen lyrischen Senf dazu.