Freitag, 10. Mai 2013

Nocturne

Schritte klappen auf Asphalt.
Regenfäden rieseln nieder.
Laternenschauer lauert bald.
In den Gassen, Schattenlieder.

Singende Winde, schweigende Wände,
Schluchten von einsamer Tiefe.
Hauchender Atem, erklammende Hände,
ein Träumen als ob ich schon schliefe.

Der nächtliche Zauber tausender Seelen,
das Ruhen der täglichen Masse.

Das seiende Sein und das fehlende Fehlen,
in dem ich mein Spiegelbild lasse.